Rot-Weiss Essen

"Geringe Aussichten" – RWE stimmt Urteil zu, Eitschberger drei Spiele gesperrt

Beim Heimspiel gegen den SC Verl (1:3) kassierte Julian Eitschberger in der 32. Minute eine umstrittene Rote Karte. Der Rechtsverteidiger foulte Berkan Taz taktisch und sah zunächst Gelb.

Während Verls Zehner behandelt wurde (und danach mit einer Achillessehnenverletzung ausgewechselt werden musste), revidierte Schiedsrichter Nico Fuchs seine Entscheidung und korrigierte auf glatt Rot. Fortan mussten die Essener rund 60 Minuten in Unterzahl spielen.

Für dieses Foul wurde Eitschberger mit einer Drei-Spiele-Sperre belegt. Rot-Weiss Essen legte dagegen Einspruch ein, der vom DFB allerdings abgewiesen wurde. Der Drittligist stimmte dem Urteil nun im zweiten Anlauf zu, weshalb es rechtskräftig ist. Somit steht das Strafmaß von drei Meisterschaftspartien auch offiziell fest. Das teilte RWE am Montagnachmittag mit:

"Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Julian Eitschberger wegen 'rohen Spiels' mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt. Bei der 1:3-Niederlage gegen den SC Verl hatte Schiedsrichter Nico Fuchs den U-Nationalspieler nach einem Foulspiel an Berkan Taz in der 32. Minute des Feldes verwiesen."

Wegen nur geringer Aussichten auf eine Veränderung des Strafmaßes hat RWE dem Urteil zugestimmt, es ist somit rechtskräftig.

Rot-Weiss Essen.

Weiter heißt es in dem Statement: "Dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses, Eitschberger für drei Meisterschaftsspiele zu sperren, hatte RWE zunächst nicht zugestimmt und eine Sperre von lediglich zwei Spielen beantragt. Diesem Antrag folgte das Sportgericht nicht. Wegen nur geringer Aussichten auf eine Veränderung des Strafmaßes hat RWE dem Urteil zugestimmt, es ist somit rechtskräftig."

Neben dem bereits absolvierten Spiel in Rostock (0:4) wird der 20-Jährige in Folge des Urteils auch die kommenden beiden Drittliga-Duelle gegen Spitzenreiter Energie Cottbus (02. November, 14 Uhr) und beim FC Erzgebirge Aue (10. November, 16.30 Uhr) verpassen.

Bis zu seiner Sperre war Eitschberger unter Cheftrainer Christoph Dabrowski einer der unangefochtenen Stammspieler. Am 20. August wechselte der Junioren-Nationalspieler auf Leihbasis vom Zweitligisten Hertha BSC an die Hafenstraße.